Der Studiengang verbindet Wirtschaftswissenschaft, Nachhaltigkeit und Transformationsforschung auf inter- und transdisziplinäre Weise. Die wichtigsten inhaltlichen Bausteine sind:
Plurale Ökonomik: Du lernst unterschiedliche ökonomische Denkansätze kennen, z. B. feministische Ökonomie, marxistische, post-keynesianische, institutionelle und auch den Mainstream.
Nachhaltigkeitswissenschaft / Nachhaltigkeitsmanagement: Themen wie ökologisches Wirtschaften, soziale Gerechtigkeit, Klima, Ressourcen, nachhaltige Entwicklung, und wie Nachhaltigkeit als Gerechtigkeitskonzept reflektiert wird.
Transformationsstudien: Beschäftigung mit großen gesellschaftlichen Herausforderungen („Polykrise“) wie Naturzerstörung, Klimawandel, Ungleichheit oder Demokratiekrise. Wie Wandel sowie Veränderungsprozesse gestaltet werden können.
Persönlichkeitsbildung: Es gibt Module, in denen du Fähigkeiten entwickelst, z. B. wissenschaftliches Schreiben, öffentliche Rede, Teamarbeit, Konfliktfähigkeit; Reflexion darüber, wie du als Person in Transformationsprozessen wirken willst.
Zum Aufbau:
6 Semester, Vollzeitstudium, Abschluss Bachelor of Arts mit 180 ECTS
Das Studium gliedert sich in vier Bereiche:
Die beiden Schwerpunkte im Überblick:
Neues ökonomisches Denken: Mehr Fokus auf gesamtgesellschaftliche, theoretische, strukturelle Perspektiven. Transformationsimpulse z. B. über Politik, gesellschaftliche Diskurse. Hochschule für Gesellschaftsgestaltung+1
Wirtschaft transformieren: Fokus stärker auf Organisationen, Unternehmen, NGOs – wie Wandel praktisch umgesetzt wird in Institutionen
Die Zielsetzungen sind u.a.:
Ein tiefgehendes Verständnis wirtschaftlicher Systeme, ihrer Machtstrukturen, ihrer historischen Entwicklung und ihrer Verflechtungen mit Umwelt und Gesellschaft.
Kritische Reflexion und Vergleich verschiedener ökonomischer Theorien und Konzepte – nicht nur Blick auf den Mainstream, sondern auch auf alternative Ökonomien.
Kompetenz, Wandel bzw. Transformation nicht nur theoretisch zu analysieren, sondern praktisch mitzudenken und mitzugestalten – z. B. in Projekten, Praktika oder Praxisphasen.
Persönliche Entwicklung: Selbstreflexion, Verantwortung, Handlungsfähigkeit in komplexen Situationen.
Was kann man voraussichtlich nach dem Abschluss machen? Mögliche Berufsfelder sind z. B.:
NGOs, Verbände, Stiftungen mit Nachhaltigkeitsbezug (z. B. Advocacy, Umweltorganisationen)
Politik / Verwaltung: Mitarbeit in politischen Projekten zu ökologischen, sozialen oder wirtschaftlichen Transformationsprozessen, Nachhaltigkeitsbeauftragte, Strategieentwicklung etc.
Unternehmen / Organisationen: Nachhaltigkeitsmanagement, CSR, Veränderungsprozesse in Firmen, Beratung, Transformationsmanagement
Bildung / Forschung: Mitarbeit in Forschungsprojekten, Weiterstudiengänge (Master) im Bereich Nachhaltigkeit, Transformationsforschung, Umweltökonomie etc.
Soziale Innovation & Startups mit Fokus auf nachhaltige Produkte, Kreislaufwirtschaft, Gemeinwohlorientierung etc.
Der Studiengang versucht, sowohl theoretisch als auch praxisnah auszubilden, sodass Absolvierende sowohl auf „klassische“ Tätigkeiten vorbereitet sind als auch innovativere, interdisziplinäre Rollen übernehmen können.
Was man mitbringen muss, um sich für den Studiengang zu bewerben:
Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder fachgebundene Hochschulreife.
Alternativ: Mittlere Reife plus eine abgeschlossene Berufsausbildung plus Berufserfahrung.
Auch akzeptiert: Meisterprüfung oder eine vergleichbare berufliche Aufstiegsfortbildung.
Für Bewerber:innen ohne Abitur: Es gibt Beratungs- und Auswahlgespräche, um Eignung zu klären.
Der Studiengang ist nicht NC-beschränkt, d.h. es gibt keine Wartesemester oder strikte Grenznoten (zumindest laut aktuell veröffentlichter Infos).
Hochschule für Gesellschaftsgestaltung
Kornpfortstraße 15
56068 Koblenz
Studienberatung
bachelor@hfgg.de